Das Koppelseechen

Ein Gemeinschaftsprojekt für den Vogelschutz

Kanadagans
Kanadagans, Kathy Büscher, NABU Rinteln

Das NSG Koppelseechen hat neben seiner Bedeutung als Vogelschutzgebiet auch als Amphibienlaichplatz einen  besonderen ökologischen Wert für die westliche Dieburger Gemarkung.

 

So zeigen sich einzelne Amphibienarten, z.B. Erdkröte, Gelbbauchunke,  Laub- und  Grasfrosch sowie Berg-, Kamm- und Fadenmolch zur Balz und laichen bereits  im März bzw. bei höheren Temperaturen sogar schon im Februar. Sie benötigen für eine optimale Entwicklung ihres Nachwuchses möglichst warme und sauerstoffreiche Gewässer.

 

Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, müssen im Koppelseechen,  das keinen natürlichen Wasser Zu- und Ablauf hat, in regelmäßigen Zeitabständen Pflegemaßnahmen  durchgeführt werden.

Insbesondere der dichte Hecken und Baumbewuchs verhinderte durch geringen Sonnenlichteinfall eine schnelle Wassererwärmung.  Zusätzlich führte der erhöhte Laubeintrag zur Fäulnisbildung und damit zu einer starken Verringerung des Sauerstoffs.

 

Hinzu kommt noch, dass größeren Wasservogelarten, z.B. Enten, der Ein- und Abflug sehr erschwert bzw. unmöglich war. Ferner erhoffen wir uns, dass durch die Biotopvernetzung  Spießfeld Koppelseechen  auch große Wasservögel, wie die Graugans oder Kanadagans, am Koppelseechen einfliegen. 

Wir haben daher  folgende Pflegemaßnahmen durchgeführt bzw. durchführen lassen:

  • Abbau inkl. Entsorgung von 150m lfd. Zaun
  • Gehölzentnahme auf Süd- und Ostseite, Aufarbeiten, Rücken
  • Restholzbeseitigung durch Häckseln
  • Gewässerentschlammung und Ufergestaltung mit Bagger
  • Anpflanzung von Wildapfel, Wildbirne und Elsbeere mit der LGS Dieburg (Schulklasse Agrarbereich)

Wir bedanken uns für die großartige Zusammenarbeit  beim Odenwald-Klub Dieburg, Förster Peter Sturm, der Stadt Dieburg und der Unteren Naturschutzbehörde, der Landrat-Gruber-Schule Dieburg.  sowie der Sparkasse Dieburg für die großzügige finanzielle  Unterstützung zur Ausführung des Projektes. Unser Dank gilt auch  der EDEKA und NatureLife Stiftung für die Spende zum Erhalt des Biotops.